Verena Larsen | Schmerzfrei-Gesund | Wuppertal

Wie der Körper kommuniziert: Schmerz als Warnsignal und Wegweiser zur Heilung

Schmerz als lebenswichtiges Warnsignal

Schmerz ist mehr als nur eine unangenehme Empfindung – er ist eine Schutzfunktion unseres Körpers. Akuter Schmerz weist darauf hin, dass etwas nicht stimmt, und hilft uns, schädliche Einflüsse zu vermeiden oder den betroffenen Bereich zu schonen. So ist Schmerz ein elementarer Bestandteil der Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Gleichzeitig können Schmerzen auch als Wegweiser dienen, um tieferliegende Störungen oder Dysbalancen aufzudecken.

Chronischer Schmerz: Wenn das Warnsignal verselbstständigt wird

Während akuter Schmerz eine klare Ursache hat, fehlt diese bei chronischem Schmerz oft. In solchen Fällen hat sich das Warnsignal verselbstständigt. Das Nervensystem bleibt in Alarmbereitschaft, obwohl keine akute Verletzung mehr vorliegt. Solche Schmerzen deuten häufig auf anhaltende muskuläre Spannungen, fasziale Verklebungen oder ungelöste psychische Belastungen hin.

Die Sprache des Körpers in der Osteopathie

In der osteopathischen Behandlung wird Schmerz als wichtiger Hinweisgeber verstanden. Osteopathen betrachten den Körper ganzheitlich, um die Ursache hinter dem Schmerz zu finden. Häufig liegt diese nicht direkt an der Stelle des empfundenen Schmerzes, sondern in anderen Bereichen, die funktionell oder strukturell damit verbunden sind.

Ein Beispiel: Rückenschmerzen können durch Verspannungen im Zwerchfell, Blockaden im Becken oder fasziale Dysbalancen verursacht werden. Die osteopathische Therapie zielt darauf ab, die zugrunde liegenden Störungen zu lösen und so den Schmerz langfristig zu reduzieren.

Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht: Den Schmerz entschlüsseln

Die Liebscher & Bracht-Methode interpretiert Schmerzen als Warnsignale des Körpers vor übermäßiger muskulärer Spannung. Mit der Osteopressur-Technik werden gezielt Schmerzpunkte stimuliert, um die Fehlspannung zu reduzieren. Ergänzend helfen Engpassdehnungen dabei, die Beweglichkeit zu verbessern und neue Bewegungsmuster zu etablieren, die die Schmerzen langfristig lindern.

Wie der Körper mit Faszien kommuniziert

Faszien spielen eine zentrale Rolle in der Schmerzkommunikation. Dieses Bindegewebe ist dicht mit Nervenenden besetzt und reagiert empfindlich auf mechanische Spannungen und Bewegungsmangel. Faszien können „sprechen“, indem sie durch Schmerzen auf Fehlbelastungen oder Verklebungen hinweisen. Die Faszientherapie löst diese Spannungen und verbessert die Kommunikation innerhalb des Körpers.

FAQs zu Schmerz als Warnsignal

Schmerz kann durch sogenannte Übertragungen entstehen. Dysbalancen oder Blockaden in einem Körperbereich können sich auf andere Regionen auswirken.

Eine ganzheitliche Therapie, die Osteopathie, Bewegung und Entspannung kombiniert, kann helfen, chronischen Schmerz zu behandeln und die Schmerzursache zu beheben.

Akuter Schmerz ist meist scharf und hat eine erkennbare Ursache. Chronischer Schmerz dauert länger als drei Monate an und hat oft eine komplexere Ursache.

Nein, besonders chronische Schmerzen sind häufig nicht mehr direkt mit Gewebeschäden verbunden, sondern mit einer Überaktivität des Nervensystems.

Achten Sie auf Körperhaltung, regelmäßige Bewegung und die Signale Ihres Körpers. Eine professionelle Begleitung durch Osteopathie oder Faszientherapie kann zusätzlich helfen.

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