Ein Tinnitus kann leise rauschen oder schrill pfeifen. Er kann kommen und gehen oder dauerhaft da sein. Für Betroffene ist er oft mehr als ein Symptom – er ist eine echte Belastung. Doch Tinnitus ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Warnsignal. Und genau darin liegt auch die Chance: Wer versteht, warum der Körper dieses Geräusch sendet, kann gezielt ansetzen.
Der Begriff Tinnitus beschreibt ein Geräusch, das im Ohr oder Kopf wahrgenommen wird, ohne dass es eine äußere Schallquelle gibt.
Die Geräusche können unterschiedlich klingen: ein Rauschen, Pfeifen, Summen oder Brummen.
Man unterscheidet zwischen:
Die Lautstärke, Frequenz und Intensität sind individuell sehr verschieden – was für den einen kaum spürbar ist, bedeutet für den anderen massiven Stress.
Es gibt nicht die eine Ursache für Tinnitus. Stattdessen ist es oft ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die das Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringen. Zu den häufigsten zählen:
Viele Patienten sind frustriert, weil sie zwar Medikamente oder Infusionen bekommen haben, aber keine langfristige Verbesserung erleben.
Das liegt oft daran, dass der Fokus zu sehr auf dem Geräusch selbst liegt – und zu wenig auf dem Körper als Ganzes.
Ein Tinnitus ist oft ein Alarmsignal des Körpers, vergleichbar mit einer blinkenden Kontrollleuchte. Er zeigt an, dass irgendwo im System etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und genau hier setzt ein ganzheitlicher Behandlungsansatz an.
In der osteopathischen Behandlung liegt der Fokus darauf, Spannungen im Körper aufzuspüren und zu lösen.
Durch sanfte Techniken werden die betroffenen Strukturen wieder in Balance gebracht.
Ziel ist es, dem Körper seine Selbstregulation zurückzugeben und die Reizverarbeitung zu beruhigen.
Zusätzlich zur Behandlung gibt es auch Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Diese drei Dinge haben sich in der Praxis bewährt:
Tinnitus ist keine Einbahnstraße. Auch wenn die Geräusche oft hartnäckig sind, lohnt sich ein genauer Blick auf die Ursache. Mit einer Kombination aus osteopathischer Behandlung, gezielter Selbstfürsorge und einem besseren Verständnis für den eigenen Körper ist es in vielen Fällen möglich, die Beschwerden deutlich zu lindern oder sogar ganz loszuwerden.
Ja, besonders beim akuten Tinnitus kann es sein, dass die Geräusche spontan wieder verschwinden – oft innerhalb weniger Tage oder Wochen.
Wenn sich das Geräusch beim Kauen, Gähnen oder Bewegen des Kopfes verändert, spricht das dafür, dass die Ursache muskulär oder strukturell ist.
Bei nächtlichem Zähnepressen kann eine Aufbissschiene hilfreich sein, um das Kiefergelenk zu entlasten. Oft braucht es aber zusätzlich osteopathische oder physiotherapeutische Unterstützung.
Das hängt von der Ursache ab. Wenn man die richtige Stellschraube findet, lässt sich ein Tinnitus in vielen Fällen deutlich lindern oder auflösen. Bei chronischem Tinnitus steht die Linderung und der Umgang mit dem Geräusch im Vordergrund.
Manche Patienten spüren schon nach wenigen Behandlungen eine Veränderung. In anderen Fällen braucht es Zeit, Geduld und die Kombination aus Behandlung und Eigenübungen.
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